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    Vier Tipps zum Französischlernen mit Spaß

    Paar kocht
    © Todor Tsvetkovi

    Französisch-Vokabel büffeln, Grammatik wiederholen – im Alltag bleibt dafür oft wenig Zeit. Und manchmal auch wenig Motivation ... Wer perfekt Französisch sprechen möchte, wird aber nicht umhinkommen, sich hin und wieder auch mit Wörterbuch und Grammatik zu beschäftigen.

    Allerdings muss man nicht immer pauken, um eine Fremdsprache zu trainieren.

     

    Hören, sehen, spüren – so werden Sie nebenbei zum Sprachprofi

    Wir haben vier Tipps, mit denen Sie stressfrei und effektiv Französisch lernen können – mit Ihren Sinnesorganen und jeder Menge Spaß!

     

    Tipp 1: Hören – Mit Musik zu mehr Sprachgefühl

    Die Zeiten von Édith Piaf, Jacques Brel und Serge Gainsbourg sind vielleicht vorbei, aber aktuelle französischsprachige Hits schaffen es immer wieder in die deutschen Charts. Denken Sie nur an Lieder von Zaz oder Stromae!

    Machen Sie sich die Mühe und hören Sie genau hin! Sie werden zwar nicht sofort alles verstehen, sehr wohl aber ein paar Wörter oder Sätze. Der Liedtext lässt sich im Internet meist leicht finden. Einfach die unbekannten Wörter nachschlagen und schon können Sie mitsingen! So lernen Sie beim Trällern Ihres Lieblingslieds ganz nebenbei französische Redewendungen.


    Übrigens: Kennen Sie schon die Musik-Tipps der Écoute-Redaktion? Jeden Monat gibt es von uns die neuesten Erscheinungen aus der französischsprachigen Musikszene von French Pop bis Neochanson!

     

     

    Tipp 2: Hören & Sehen: Mit Filmen die Gesprächskompetenz stärken

    Französische Filme haben ihren festen Platz in deutschen Kinosälen – von der Komödie mit Omar Sy, über ein Drama mit Isabelle Huppert bis hin zum Biopic mit Vincent Cassel. Praktischerweise sind sie in der Originalfassung auch ein unterhaltsamer und effektiver Weg, um seine Französischkenntnisse zu verbessern!

    Indem sie unterschiedliche Wahrnehmungskanäle ansprechen, kommen Filme realen Kommunikationssituationen sehr nahe. So sind sie ideal, um in die Sprachmelodie einzutauchen und Hörverstehen zu entwickeln. Eine verbesserte Gesprächskompetenz und ein erweiterter Wortschatz gehen damit Hand in Hand.

    Dabei geht es nicht darum, gleich jedes Wort zu verstehen. Nonverbale Informationen wie Mimik und Gestik oder die Bewegung einer Figur im Raum können das Hörverstehen erleichtern. Sollten Sie trotzdem mal Schwierigkeit haben, der Handlung zu folgen, können deutsche Untertitel hilfreich sein. Aber Achtung: Diese lenken die Aufmerksamkeit auch leicht von der Fremdsprache ab! Am besten stellen Sie bei sich zu Hause also – wenn überhaupt – lieber französische Untertitel ein.

    Zu Hause können Sie generell gezielter auf das Sprachlernen eingehen. Drücken Sie einfach Pause, wenn …

    •  … Sie einen Satz oder Dialog nachsprechen wollen. Das ist eine gute Gelegenheit, Ihre Aussprache zu verbessern. Versuchen Sie, den Akzent und die Intonation der Schauspieler nachzuahmen!

    • … Sie ein Wort oder einen Satz nicht verstanden haben. Notieren Sie das Gelernte in Ihrem Vokabelheft. So assoziieren Sie die neuen Redewendungen gleich mit einem Kontext und haben ein (Film-)Bild dazu im Kopf.

     

    Tipp 3: Sehen & berühren: Wörter für Gebrauchsgegenstände lernen

    Eine praktische Methode zum Vokabellernen im Alltag ist die Post-it-Methode. Einfach Haftnotizen mit den französischen Wörtern auf die jeweiligen Gegenstände kleben und schon wird zum Beispiel Ihr Rechner zu l‘ordinateur. Später ergänzen Sie das Substantiv mit einem treffenden Verb, zum Beispiel démarrer l’ordinateur. Wörter für Gebrauchsgegenstände gehen Ihnen so garantiert in kürzester Zeit in Fleisch und Blut über.

    Schon gesehen? Die Écoute-Redaktion stellt monatlich zahlreiche Wörter in thematischen Bilderstrecken vor – reinschauen lohnt sich!

     

    Tipp 4: Handeln – beim Kochen Ihr Französisch verbessern

    Sprachen lernt man nicht im dunklen Kämmerlein – auch beim Einkaufen lässt sich zum Beispiel wunderbar Französisch lernen! Schreiben Sie einfach Ihren Einkaufszettel auf Französisch, am besten samt Mengenbezeichnungen für „Päckchen“, „Dose“ oder „Flasche“. So entwickeln Sie eine Lernroutine, die nur wenig Zeit in Anspruch nimmt und im Vorbeigehen funktioniert!

    Frisch vom Einkauf nach Hause gekommen, lässt die Sprachlektion sich ganz einfach beim Kochen fortsetzen. Rezepte aus Frankreich und französische Foodblogs zur Inspiration finden sich problemlos im Netz. Neben dem Zubereiten französischer Köstlichkeiten können Sie ganz nebenbei auch sprachlich vieles üben:

    - den Wortschatz: Zutaten, spezifische Verben, Küchenutensilien, etc.
    - die Grammatik: Mengenangaben („100 grammes de…“), Teilungsartikel („ajoutez du sel…“), etc.
    - die Konjugation: zum Beispiel Bildung und Verwendung des Imperativ
    - eine Abfolge von Handlungen: „d’abord, …..puis, …enfin“

     

     

    Hunger bekommen? In der Rubrik Gastronomie stellt Ihnen der Elsässer Gourmet Christian Eidenschenk jedes Monat die besten Rezepte Frankreichs vor!